Herbstwanderung 2015

Die Seitentäler des Altmühltals

 
 


Ende September, beste Wetterprognosen und Urlaub. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute manchmal so nah ist.

Kurzentschlossen wurde der Bus beladen und ins Altmpühltal gefahren. Um keine Umstände mit verschiedenen Start- und Zielpunkten zu haben, boten sich idealerweise die Schlaufenwege des Naturpark Altmühltal an.

So wurden in fünf Tagen vier Touren unternommen.

Schwarzachtal-Panoramaweg, 23 km
Von Greding aus geht der Weg meist an Felder und Wiesen entlang, manchmal durch Wälder, aber fast immer auf zweispurigen Wirtschaftswegen, was nicht so schön war, zudem sind fast die ganze Zeit die Geräusche der nahen Autobahn zu hören. Der Wegteil der an der Schwarzach entlang ist kurz, und panoramahafte Ausblicke sind selten. Wendepunkt ist Kinding. Dieser Weg wurde nicht mein Favorit.

Sulztal-Wanderweg, 25 km
Startpunkt war Beilngries. Von dort aus geht der Weg kurz durch den Wald, an der Benediktinerabtei Plankstetten vorbei nach Berching. Nach und von Berching begleitet der Weg den Rhein-Main-Donau-Kanal. Leicht zu laufen, aber etwas wenig Abwechslung. Erst auf Beilngries zu führt der Weg wieder etwas am Hang entlang durch den Wald. Wertung +/-.

Labertalweg, 23 km
Auch dieser Weg führt meist über Wirtschaftswege, macht aber einen viel ausgewogeneren Eindruck. Vor allem fällt die Stille auf. Der Weg zieht durch Täler abseits der großen Straßen. Wen man den Weg im Uhrzeigersinn geht, kommt man von Dietfurt aus nach 3 km an einer Fischzucht vorbei. Von April bis Oktober gibt es hier Freitags frisch geräucherte Forellen und Getränke. Das Brot bringt man selber mit. Für die Einkehr hier gibt es eine klare Empfehlung, für die Wanderung ein "Daumen hoch".

Ritter- und Römerweg, 17 km
Kurzum, der schönste Weg der Woche. Start war in Emsing. Neben der Burgruine Brunneck läuft man auch an einem Stück Limes vorbei, ebenso kurz vor Erkertshofen an einer Rekonstruktion eines Römischen Wachturmes. Das schönste Stück bildet der Weg zurück auf Emsing zu. Auf einer Hochebene stehen viele von Wind und Wetter bizar geformte Bäume.

Die Wege sind nicht wirklich anspruchsvoll, zum dahinlaufen und zu sich finden aber gut geeignet. Immer wieder wird man durch kleine Sehenswertigkeiten überrascht. Sie führen immer wieder durch kleine Dörfer. Die Versorgung ist somit immer sicher gestellt. Es bieten sich die Metzgerein und Bäckereien genauso an wie die kleinen Landgaststätten. Da die Schlaufenwege immer wieder am Startpunkt enden und nicht viel zu Essen mitgenommen werden muss, kann man mit kleinem Gepäck wandern. Alle Wege sind gut ausgeschildert, Wanderkarten sind nicht unbedingt erforderlich, eine gute Hifle sind die GPS-Tracks, zu finden auf der Seite des Naturparks.

Fazit:

Da hat es noch mehr Wege, ich freue mich schon.

 

weitere Infos:

Naturpark Altmühltal - Die Schlaufenwege

 
 
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