Imkerei Schmitt


Im Jahr 2004 habe ich begonnen in einem kleinen Freistand drei Bienenvölker zu halten. Bereits im Folgejahr konnte ich von einem Imker, der aus Altersgründen seine Imkerei aufgab, sein Bienenhaus am Ortsrand von Pegnitz erwerben. Unterstützt werde ich von meiner Familie. Seither halten wir zwischen 8 und 12 Völker.

Ziel unserer kleinen Imkerei ist es, unbelasteten Honig zu produzieren, der Honigbiene ein Fortbestehen unter den sich ändernden Umweltbedingungen zu ermöglichen und die Artenvielfalt zu erhalten.

Unser Sortiment:

verschiedene Honige:
Frühjahrstracht (Obstblüte, Löwenzahn, Raps, u. a.)
Sommertracht (Blatthonige. Lindenblüte u. a.)
Waldhonig (Fichte u. a.)

Holundersirup und verschiedene Kerzen

Möglichst Bio ist unsere Devise.

Wir haben zwar keine zertifizierte Bioimkerei, da der Honig aber hauptsächlich für den Eigenbedarf produziert wird, liegt es in unserem eigenen Interesse, ein qualitativ hochwertiges Produkt herzustellen.

Um keine Pestizidrückstände und Behandlungsmittel durch Wachs in den Bienenstock einzutragen, unterhalten wir einen eigenen Wachskreislauf, im Honigraum müssen die Bienen ihre Waben komplett selbst bauen, auch im Brutraum wird weitestgehend auf den Einsatz von Mittelwänden verzichtet, die Bienen sollen ihrem natürlichen Bautrieb nachkommen können.

Seit dem Einschleppen der Varroamilbe benötigen die Bienen die Hilfe des Menschen. Die Behandlung unserer Bienen gegen die Varroamilbe erfolgt am Ende des Bienenjahres im August und September mit dafür zugelassener Ameisensäure. Im Verlauf des Jahres kann die Anzahl und Entwicklung der Milbe nur durch Entnahme von Brut, vorwiegend Drohnenbrut, gemindert werden.

Anforderungen an eine Bioimkerei, Vergleich zwischen EU, Bioland, Demeter und unserer Imkerei


Die Bienen sind fleißig.

Bereits im Februar und März tragen sie Pollen und Nektar der Weide und Haselnuß ein. Zusammen mit dem Nektar der Obstblüten (Kirsche, Apfel, Schlehe), der Wiese, hier vor allem des Löwenzahns und schließlich des Rapses entsteht unser Frühjahrshonig, der Ende Mai bis Anfang Juni geerntet werden kann.

Der Sommerhonig besteht hauptsächlich aus Honigtau (austretender süßer Saft an Blättern, Stengeln und Zweigen von Ahorn, Ulmen, Eichen, Linden und Kirschen) und Nektar der Lindenblüte, Nektare von Himbere, Brombeere und Wiesenblumen bilden einen weiteren Anteil.

Mit etwas Glück gibt es vor Abschluss des Bienenjahres noch Waldhonig. Rinden- und Blattläuse stechen die Blätter und Nadeln der Bäume an, der Zellsaft wird aufgesogen und filtriert, so gewinnen die Läuse das für sie nötige Eiweiß, der zuckerhaltige Bestandteil wird ausgeschieden und von den Bienen und Ameisen gesammelt. Keine Angst, die Filtereinrichtung und Darm der Läuse sind getrennt von einander angelegt.


Die Bestäubungsleistung

Honig läßt sich importieren, die Bestäubungsleistung jedoch nicht.

Rund 85 % der landwirtschaftlichen Erträge im Pflanzen- und Obstbau hängen in Deutschland von der Bestäubung der Honigbienen ab. Für 500 g Honig werden ca. 12.000.000 Blüten bestäubt.

Rund 80 % der 2.000 – 3.000 heimischen Nutz- und Wildpflanzen sind auf die Honigbienen als Bestäuber angewiesen.
Der volkswirtschaftliche Nutzen der Bestäubungsleistung übersteigt den Wert der Honigproduktion um das 10- bis 15-fache. Dies sind rund 2 Milliarden Euro jährlich in Deutschland und 70 Milliarden US-Dollar weltweit.
Damit nimmt die Honigbiene den 3. Platz der wichtigsten Nutztiere hinter Rind und Schwein ein.
Auch Obst und Gemüse profitieren deutlich, denn Erträge und Qualitätsmerkmale wie Gewicht, Gestalt, Zucker-Säure-Gehalt, Keimkraft, Fruchtbarkeit und Lagerfähigkeit werden deutlich gesteigert. (Quelle: deutschimkerbund.de)